Know How LED's & Lichtanlagen

Welche Glühlampen brauche ich bzw. welche LED's?
Die Servonaut-Anlagen geben an den Schaltausgängen für Licht grundsätzlich die Fahrakkuspannung aus. Also braucht man für ein 7,2V (Tamiya) Modell 6V Lämpchen oder LED's mit Widerstand für 6V und für ein 12V (Wedico, ScaleArt) Modell 12V Lämpchen oder LED's mit Widerstand für 12V. (Andere Kombinationen sind zwar möglich, aber nur was für Fachleute)


Kann ich die Mini-Lichtanlage ML4 direkt mit dem Lenkservo koppeln?
Nein - das ist nicht vorgesehen. Das hätte auch den Nachteil, dass der Blinker bei jedem Schlenker des Modells angehen würde. Bei der ML4 muß der Blinker von Hand gesetzt werden, wie bei einem echten Fahrzeug. Um die Bedienung zu erleichtern, kann man aber die ML4 so einstellen, dass der Blinker nach 5x Blinken automatisch ausgeht.

Muss ich für einen Auflieger oder Anhänger einen eigenen Akku vorsehen?
Nein, nicht unbedingt. Dann ist aber wieder für die Versorgungsspannung eine Steckverbindung zwischen Zugmaschine und Auflieger nötig, und der eigentliche Vorteil der drahtlosen Infrarot-Übertragung ist dahin.

Mit welcher Spannung betreibe ich die AMO Auflieger-Anlage?
Üblicherweise mit 7,2 oder 12V. Es muß nicht die gleiche Spannung wie in der Zugmaschine sein. Die Lampen oder LED's im Auflieger müssen jedoch zur Spannung passen. Unser Tipp: Moderne AA Mignon-Zellen (z.B. Eneloop) sind hier sehr gut geeignet. Aber keine Batteriekästen verwenden, sondern ein gelötetes Akku-Pack. Lipo-Akkus haben hier den Nachteil, dass sie eine versehendliche Tiefentladung schlechter überstehen.

Was ist eine LED überhaupt?
Light Emitting Diodes oder Leuchtdioden sind moderne elektronische Halbleiter-Bauelemente. Sie sind in der Lage, elektrische Energie direkt in Licht umzuwandeln und bieten einige Vorteile gegenüber Glühlampen:

  • Sie haben einen hohen Wirkungsgrad und werden nicht nennenswert warm

  • Sie bieten eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer

  • Sie geben gerichtetes, gebündeltes Licht ab

Die Farbe hängt bei LEDs vom verwendeten Halbleiter-Material ab und kann deshalb nicht sinnvoll durch nachträgliche Lackierung verändert werden. (einzige Ausnahme: LEDs mit weißem Licht) Im Unterschied zu Glühlampen sind LEDs gepolt, d.h. ein Strom kann nur fließen, wenn die LED mit ihrer Anode am Pluspol und der Kathode am Minuspol des Akkus angeschlossen wird.
LEDs verhalten sich elektrisch ganz anders als Glühlampen. Wird bei einer Glühlampe die Betriebsspannung langsam erhöht, nimmt die Helligkeit, angefangen mit kaum sichtbaren Glühen, genauso langsam zu. Erst bei deutlicher Überspannung wird eine Glühlampe “durchbrennen”. Erhöht man dagegen die Spannung an einer LED, passiert zunächst bis zum Erreichen einer gewissen Schwelle von 1,5 bis 3 Volt nichts. Dann nimmt der Strom jedoch rasant zu und erreicht sehr schnell Werte, die die LED zerstören.
Für den Betrieb der LEDs sind deshalb Vorwiderstände unverzichtbar. Eine LED mit Vorwiderstand kann dann genau wie eine Glühlampe betrieben werden. Um Widerstände einzusparen können je nach Bordspannung auch mehrere LEDs in Serie mit nur einem Vorwiderstand kombiniert werden. Dies ist aber nur möglich, wenn die LEDs auch gleichzeitig aufleuchten sollen. Der Widerstand wird so gewählt, dass der Strom durch die LED je nach Anwendung ca. 2 bis 30 mA beträgt. Die Helligkeit ist vom Strom abhängig, nicht jede LED darf jedoch mit 30mA betrieben werden.

 

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